Unser eigentliches Ziel für heute heisst Klemerbrettkogel, wo wir aufgrund der geschützten, nordseitigen Lage noch Reste von Pulverschnee vermuten. Die Straße von Fusch ins auf ca. 1.200 m gelegene Bad Fusch – ein dem Verfall preisgegebener Höhenkurort – ist abenteuerlich und mit einem nicht geländetauglichen Fahrzeug nur bedingt empfehlenswert. Ca. 500m nach der Ruine der Badeanstalt parken wir mit Blick in die leider stark verwachsene Schneise, die zum Klemerbrettkogel führt. Nachdem wir uns die ersten ca. 250 Höhenmeter durch den dicht bewachsenen Hang mit dünner Schneedecke geplagt haben und ein weiterer solcher über uns liegt, entscheiden wir uns, die Forststraße ein Stück abzufahren und unser Glück ein Kar weiter westlich zu versuchen. Über die teils ausgeaperte Forststraße bis zur Embach-Hochalm, von dort solo und äußerst einsam (keine Spuren) weiter in den Kessel, von dem es sich über je eine steile West- und Ostrinne in Scharten aufsteigen ließe, worauf ich aber verzichte. Abfahrt bis zur Hochalm über teils windgepressten, mit dem Snowboard aber gut befahrbaren Tiefschnee, dann über Forstwege zum Ausgangspunkt.Verwöhnt von einer Serie von Pulverschneetouren bietet der heutige Tag kein Touren-Highlight, aber ein ganz brauchbares Training und das Kennenlernen einer neuen Gegend.
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